Integrationsbroschüre für Heckinghausen

Im September letzten Jahres fand das erste Integrationsnetzwerk statt, zu dem das Quartierbüro  und das Ressort Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal, vertreten durch Hana El-Qasem, einluden. Die Teilnehmenden äußerten den Wunsch, gebündelte Informationen zu den Integrationsangeboten im Quartier zu erhalten.

Dank der vielen Vereine und Institutionen im Quartier konnte eine Broschüre erstellt werden, die gebündelt Informationen und Ansprechpartner zum Thema Integration in Heckinghausen umfasst. Die Broschüre ist mehrsprachig (deutsch, englisch, französisch, rumänisch, arabisch) verfasst und niederschwellig gestaltet worden, sodass möglichst viele Menschen erreicht werden können und umfasst folgende Themenschwerpunkte:  Begegnung, Beratung, Bildung / Sprache, Familie / Eltern / Kind, Freizeit / Kultur / Sport, Arbeitsmarkt, Integration und Wohnen. 

Die digitale Version der Broschüre, die gerne online zur Verfügung gestellt werden kann, finden Sie hier: Integrationsbroschüre Heckinghausen

Des Weiteren liegen ausreichend gedruckte Exemplare der Broschüre im Quartierbüro bereit. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Heckinghauser Integrationsbroschüre in Ihren Einrichtungen auslegen und an die Menschen im Quartier verteilen würden. 

Wir möchten uns herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken und freuen uns auf das nächste Integrationsnetzwerk im September. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Der Beirat stellt sich vor – Bernd Böth (Heckinghauser Bürger und aktiv im Bürgerforum Heckinghausen)

Foto: Andre Burandt

Wie lange sind Sie schon in Heckinghausen?

Ich bin hier aufgewachsen und lebe seit über 50 Jahren im Stadtteil. Im Bürgerforum bin ich seit rund vier Jahren aktiv.

Was gefällt Ihnen an Heckinghausen?

Ich bin begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten, die Heckinghausen bietet. Verkehrstechnisch optimal an Bahn, Schwebebahn oder Autobahn angebunden. Dazu gibt es zwei Grundschulen, mehrere Kindergärten, Ärzte (fast) aller Fachrichtungen, Seniorenresidenzen, einige Kirchengemeinden und Einkaufsmöglichkeiten. Außerdem haben wir ganz, ganz viel Natur sowie das Murmelbachtal. Vor allem gefallen mir aber die Menschen, die sich für Heckinghausen einsetzen. Ob in den Kirchengemeinden, den Sportvereinen, im Bezirksverein oder im Bürgerforum. Überall sind engagierte, ehrenamtlich arbeitende Menschen, die ihr Bestes geben Heckinghausen (noch) lebenswert(er) zu gestalten. Heckinghausen hat irgendwie einen Dorfcharakter, wo alle zusammenhalten.

Wodurch könnte Heckinghausen attraktiver werden?

Heckinghausen benötigt mehr Flair rund um die Hauptverkehrsachse Heckinghauser Straße. Breitere Bürgersteige mit der Möglichkeit dort zu verweilen, um bespielweise am Eiscafé, vor dem Bäcker oder beim Imbiss draußen sitzen zu können. Ein paar Bäume, die die Straße zur Allee werden lassen oder vielleicht kleine Wasserspielereien. Durch all das, könnten mehr zwanglose Begegnungsmöglichkeiten für die Menschen entstehen, was das Miteinander im Stadtteil stärken würde und das Vertrauen.

Warum machen Sie im Verfügungsfonds mit?

Heckinghausen ist meine Heimat. Im Verfügungsfondsbeirat habe ich die Möglichkeit, Ideen für den Stadtteil einzubringen und zu unterstützen. Dadurch wird der Begriff Heimat mit Leben gefüllt und der Stadtteil noch liebenswerter.

Welche Gruppe vertreten Sie im Beirat?

Im Beirat vertrete ich das Bürgerforum Heckinghausen, ein loser Zusammenschluss nicht organisierter Bürger aus Heckinghausen, die ihren Stadtteil mit Leben füllen möchten. Das Bürgerforum trifft sich normalerweise jeden zweiten Mittwoch im Monat von 18 bis 20 Uhr zu einem Themenabend. Ob geschichtliche Wanderung, gemeinschaftliches Kochen oder Vorträge und Diskussionen zu stadtteilrelevanten Themen – die Bandbreite ist enorm. Jeden dritten Mittwoch im Monat gibt es den Orga-Treff des Bürgerforums von 18 bis 20 Uhr. Hier werden neue Ideen gesponnen, Projekte entwickelt und bestehendes weitergebracht. Beide Veranstaltungen finden in der Regel im Stadtteiltreff Heckinghausen statt (Heckinghauser Str. 195).

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie bei einem Projekt mit JA für eine Förderung abstimmen?

Das Projekt sollte von und für Menschen aus Heckinghausen sein und an einem Ort in Heckinghausen stattfinden. Meiner Meinung nach muss nicht zwangsläufig ein bleibender, sichtbarer Mehrwert dabei herauskommen. Manchmal ist das kurzzeitige aber intensive Miteinander ebenfalls viel wert.

Welches Projekt würden Sie sich wünschen für den Verfügungsfonds Heckinghausen?

Am liebsten wäre mir ein Projekt, das Heckinghausen aus der gefühlten Benachteiligung gegenüber anderen Stadtteilen Wuppertals herausführt. Seilbahn, Gartenschau oder Trassenführung laufen an Heckinghausen vorbei, dabei sind wir das Stadttor zum Osten, das Stadttor Richtung Westfalen. Das ist aber schon sehr groß gedacht. Erstmal wäre es schön, wenn mehr Projekte wie „Rosis Bank / Seniorenbank“ oder „Streetart Heckinghausen“ zur optischen und praktischen Verschönerung Heckinghausens beitragen.

„Hundekacke“ – Eine Aktion des Bürgerforums Heckinghausen

Die „Hundekacke“ in Heckinghausen ist ein Dauerärgernis für viele Bürgerinnen und Bürger. „Hundekacke“ in den Parks, „Hundekacke“ vor der Haustür und „Hundekacke“ unter den Schuhsohlen. Dem Bürgerforum Heckinghausen reichte es und es lud unter dem passenden Titel „Hundekacke“ zu einer Aktion in den Stadtteiltreff Heckinghausen ein.

Am 18. Juli trafen sich rund 20 Personen, um eine kreative Aktion gegen die „Hundekacke“ in Heckinghausen zu unternehmen. Nach einer kurzen Präsentation der harten Fakten, bspw. dass jeder Hundebesitzer verpflichtet ist, zwei Tüten beim Spaziergang mitzuführen, um die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners zu beseitigen, ging es auf einen Quartiersspaziergang. Gemeinsam wurden die Hundehaufen entlang der Mohren-, Spieker- und Rübenstraße mit Sprühkreide markiert.

Die Markierung der Hundehaufen hatte zwei Vorteile. Zum einen konnte das Bürgerforum so auf die Aktion aufmerksam machen und zum anderen werden die Heckinghauser nun durch die bunten Verzierungen von weitem gewarnt und es gibt vielleicht weniger „Hundekacke“ unter den Schuhsohlen.

Abgerundet wurde der Spaziergang mit „Ottos Mops“-Gedichten von Ernst Jandl. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass die Hunde nicht schuld an der Problematik sind, sondern die Besitzer zum Umdenken angeregt werden müssen, auch zu liebe ihrer genervten Nachbarn.

Der Spaziergang durch das Quartier war nur der Auftakt, weitere Aktionen zum Thema „Hundekacke“ werden vom Bürgerforum Heckinghausen für die nächsten Monate geplant. Beschäftigt Sie das Thema „Hundekacke“ auch? Dann nehmen Sie Kontakt zum Bürgerforum Heckinghausen auf: buergerforum@wuppertal-heckinghausen.de oder www.heckinghausen.jimdo.com 

Andere Ideen zur Verschönerung und Belebung des Quartiers sind beim Bürgerforum Heckinghausen ebenfalls herzlich Willkommen.