Neues zum Verfügungsfonds

In den letzten Monaten hat sich einiges im Verfügungsfonds getan. Und nein, diesmal geht es nicht um die zahlreichen tollen Projekte, sondern um die Richtlinien und die Antragsunterlagen. Auf Grundlage einiger Rückmeldungen, haben wir versucht, viele Dinge rund um den Verfügungsfonds transparenter und einfacher zu gestalten. Nach einiger Zeit der Überarbeitung konnte nun im September die neue Richtlinie durch die Gremien der Stadt Wuppertal beschlossen werden. Wesentliche Neuerungen sind, dass …

… zukünftig 100% der anerkennungsfähigen Ausgaben durch den Verfügungsfonds übernommen werden können.

… ein „kleiner Beirat“ kurzfristig über „kleine“ Projekte entscheiden kann.

… es für Antragstellende ein Merkblatt gibt, das bei der Durchführung und Abrechnung helfend herangezogen werden kann.

… für Antragstellende Musterbeispiele zum Kostenplan und zur Belegliste gibt.

Alle Unterlagen haben wir gebündelt für Sie auf unserer Homepage unter folgendem Link zum Download zur Verfügung gestellt: http://www.qbhh.de/engagement-unterstuetzung/. Des Weiteren finden Sie hier unseren neuen Verfügungsfondsflyer: Flyer_VF_Heckinghausen

Uns ist bewusst, dass für viele Menschen die Antragstellung eine große Hürde sein kann, aber Sie stehen selbstverständlich nicht alleine da! Wir, das Quartierbüro, beraten Sie gerne zu Ihren Projektideen und freuen uns auf Ihr – „Ich hab´ da so ´ne Idee“.

Neuigkeiten aus dem Quartier – Stadtteilkonferenz Heckinghausen

Am 11. Oktober lud das Quartierbüro zur Stadtteilkonferenz Heckinghausen in die Räumlichkeiten der katholischen Kirchengemeinde St. Elisabeth in die Hauffstraße ein. Rund 40 Personen folgten der Einladung, um sich über Neuigkeiten aus dem Quartier zu informieren und selbst über aktuelles zu berichten. Wie jedes Mal kam eine bunte Runde aus städtischen Vertretern unterschiedlicher Ressorts, Vereinen, Ehrenamtlichen und Interessierten zusammen, die alle ein großes Interesse daran haben, gemeinsam im Quartier etwas zu bewegen. Neben zahlreichen Terminen, die bekannt gegeben wurden, wie der Weihnachtsaktion der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden Heckinghausen und der Grundschule Meyerstraße (5. Dezember, 16 Uhr im Café Johannis), stand der Neubau des Stadtteilzentrums und ein Nachbarschaftsfest im Zentrum des allgemeinen Interesses.  

Im Frühjahr 2019 wird mit dem Neubau des Stadtteilzentrums begonnen. Hierzu muss zunächst das alte Gebäude des Stadtteiltreffs abgerissen werden, da an gleicher Stelle neugebaut wird. Der Stadtteiltreff ist in Heckinghausen eine wichtige Anlaufstelle für Jedermann, daher war es allen Beteiligten außerordentlich wichtig, eine Zwischenlösung zu finden. Die Arbeit des Stadtteiltreffs geht in der Alten Krawattenfabrik in der Bockmühle gegenüber der Artfabrik weiter und alle Gruppen können sich weiterhin ohne Probleme treffen. Der Neubau wird ein dreigeschossiges Gebäude, das unterschiedliche und flexible Räume beherbergt wie einen Veranstaltungsraum/Mehrzweckraum, Beratungsräume, eine Küche und einen großzügigen Bereich für die Kinder- und Jungendarbeit. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Sommer 2021 geplant. 90 Prozent der Kosten werden durch europäische Fördermittel übernommen.

Aufgrund des Neubaus kann daher in den nächsten Jahren leider kein Kinderfest mehr stattfinden, das mittlerweile ein fester Termin im September für die Heckinghauser geworden ist. Jedoch möchten die Heckinghauser das 40-jährige Bestehen des Stadtbezirks Heckinghausen als Anlass nehmen, um ein Nachbarschaftsfest zu initiieren. Herr Mengelberg, der die Idee aus dem Arbeitskreis Kommunikation mit in die Stadtteilkonferenz brachte, verdeutlichte, dass die ganzen Erfahrungen, die es in Heckinghausen gibt, gebraucht werden, um gemeinsam etwas Schönes auf die Beine zu stellen. Ziel soll es sein, dass jeder seine Erfahrungen in Kleingruppen zu unterschiedlichen Themen wie Programm, Technik, oder Genehmigungen mit einbringen kann und somit ein Nachbarschaftsfest von allen für alle im Quartier entsteht. Sollten Sie Interesse haben, Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten einzubringen, sei es bei der Organisation zu unterstützen, einen Stand auf dem Fest anzubieten oder bei der Verpflegung mit zu helfen – Wir freuen uns über jede Unterstützung. Interessierte können sich an das Quartierbüro Heckinghausen wenden unter 0202 47 85 79 93 oder info@qbhh.de.

Zusammenfassend war die Stadtteilkonferenz in Heckinghausen ein echter Erfolg und die Vernetzung im Quartier wurde vorangetrieben. Die nächste Stadtteilkonferenz findet am 7. März statt. Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich im Quartierbüro Heckinghausen.

Der Beirat stellt sich vor – Stefan Albrecht (Geschäftsstellenleiter der Geschäftsstelle Schwarzbach 105 der Jobcenter Wuppertal AöR, welche u.a. für Heckinghausen zuständig ist)

Wie lange sind Sie schon in Heckinghausen?

Ich bin als Geschäftsstellenleiter seit Juli 2015 auch für den Bereich Heckinghausen zuständig. Wir sichern den Lebensunterhalt von rund 2.600 Menschen alleine in Heckinghausen. Ich selber wohne nicht in Wuppertal, arbeite aber sehr gerne hier.

 

Was gefällt Ihnen an Heckinghausen?

Heckinghausen kannte ich früher lange Zeit nur als „Durchfahrtsstraße nach Barmen“, seitdem ich für diesen Bereich zuständig und häufiger vor Ort bin, stelle ich fest, dass sich hier was bewegt und was passiert mit dem Stadtteil – das gefällt mir.

 

Wodurch könnte Heckinghausen attraktiver werden?

Die Heckinghauser Straße sollte eine Meile sein, an der sich das Leben abspielt und nicht nur „die Durchfahrtsstraße nach Barmen“. Also konkret: Der Leerstand an der Hauptstraße sollte verringert werden.

 

Warum machen Sie im Verfügungsfondsbeirat mit?

Erstens durch meine Funktion für die Jobcenter Wuppertal AöR; zweitens gefällt es mir, dass ich mit meiner Stimme etwas Positives bewegen kann für den Stadtteil.

 

Welche Gruppe vertreten Sie im Beirat?

Als Vertreter der Jobcenter Wuppertal AöR bin ich zunächst keiner Gruppe verpflichtet, was mich in der Entscheidung über Projekte unabhängig macht; ferner bin ich hier nicht in der Position als Antragsteller zu finden, da das Jobcenter seine Projekte anderweitig initiiert im Rahmen der Sozialen Stadt.

 

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie bei einem Projekt mit JA für eine Förderung abstimmen?

Wichtig ist mir ein lokaler Bezug, der tatsächlich zu Heckinghausen passt; manche Anträge in der Vergangenheit wirkten sehr „austauschbar“ in den Stadtteilen, da hatte man den Eindruck, es wurde nur ein Finanzierungstopf gesucht für sein Projekt und der Stadtteil war dabei nebensächlich. Ferner freut es mich immer, wenn eine breite Masse angesprochen wird und ein Projekt nicht zu individuell ist.

 

Welches Projekt würden Sie sich wünschen für den Verfügungsfonds Heckinghausen?

Tatsächlich wünsche ich mir ein Projekt für alle, Junge wie Alte, Menschen mit Migrationshintergrund und ohne, für Frauen und Männern usw.

Ganz konkret könnte ich mir auch eine Messe des Einzelhandels vorstellen, an der sich alle Einzelhändler aus Heckinghausen an einem Tag präsentieren. Dieses stärkt den Standort Heckinghausen wirtschaftlich und trägt damit auch entscheidend zum Stadtbild teil (weniger Leerstand etc.). Ferner werden lokale Angebote „sichtbar“.