Kinder & Jugendliche planen den Spielplatz Mohrenstraße

Foto: Linda Klug

An sechs Workshoptagen vom 15. bis 24. April planten rund 15 Kinder und Jugendliche den Spielplatz an der Mohrenstraße. Der Spielplatz sowie das Stadtteilzentrum Heckinghausen werden durch das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt neugestaltet. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant.

Das Beteiligungsverfahren zur Neugestaltung des Spielplatzes Mohrenstraße ist ein Projekt des Verfügungsfonds Heckinghausen, das im Herbst 2018 beantragt und bewilligt worden ist. Britta Jobst (Koordination Soziale Stadt – Ressort 208 Jugendamt) betont: „Wir bemühen uns die Heckinghauserinnen und Heckinghauser bei der Neugestaltung der Spiel- & Freizeitflächen miteinzubeziehen, daher ist das Beteiligungsverfahren des Stadtteiltreffs Heckinghausen ein gutes Beispiel.“ Die Kinder und Jugendlichen hatten ein vielseitiges und spannendes Programm: So wurde ein Ausflug zu einem Spielplatz in Velbert unternommen, die Planer des Ressorts Grünflächen und Forsten besucht und viel gebastelt und gespielt. Die Kinder entschieden sich Platzmodelle zu basteln, um ihre Visionen des Spielplatzes an der Mohrenstraße zu präsentieren. Die Jugendlichen führten Interviews mit anderen Spielplatznutzern und fragten sich selbst, was sie sich auf ihrem Spielplatz wünschen.

Foto: Linda Klug

Abschluss des Verfügungsfondsprojekts zur Neugestaltung des Spielplatzes Mohrenstraße war die Präsentation der Ergebnisse, die liebevoll von den Kindern und Jugendlichen sowie der Projektleitung Linda Klug und weiteren Honorarkräften vorgestellt wurden. Die Kinder wünschten sich insbesondere Trampoline, Rutschen, Klettergelegenheiten und einen Platz zum Fahrrad und Inlineskater fahren. Deutlich wurde aber auch, dass die Kinder und Jugendlichen nicht nur an ihre eigenen Bedürfnisse gedacht haben. So wünschen sie sich eine Picknickecke mit Sitzgelegenheiten für ihre Eltern und einen Bereich für Kleinkinder, damit auch die jüngeren Geschwister Spaß auf dem Spielplatz haben. Alle Beteiligten waren sichtlich stolz auf die Ergebnisse und freuen sich, wie der Spielplatz endgültig aussehen wird. 

Der Beirat stellt sich vor – Steven Berthold (Bürger)

Foto: privat

Wie lange sind Sie schon in Heckinghausen?

Ich wohne seit 2008 in Heckinghausen, geboren und aufgewachsen bin ich auf der Konradshöhe und dadurch schon als Kind auch immer in Heckinghausen unterwegs gewesen.

Was gefällt Ihnen an Heckinghausen?

Die Nähe zu den Grünflächen und die gute Anbindung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Man kann sich gut im Quartier aufhalten, ist jedoch mit dem Zug, der Schwebebahn oder dem Bus auch schnell überall. Auch die Gemeinschaft und die vielen ehrenamtlich engagierten Bürger sowie das Bleicherfest sind große Klasse bei uns in Heckinghausen.

 Wodurch könnte Heckinghausen attraktiver werden?

Mehr Spielflächen für Kinder, mehr Sitzmöglichkeiten für Senioren und weniger Leerstand auf der Heckinghauser Straße, beispielsweise durch kleine Einzelhändler oder einen Drogeriemarkt. Zudem könnten die Blumenkübel entlang der Heckinghauser Straße attraktiver gestaltet werden.

Warum machen Sie im Verfügungsfondsbeirat mit?

Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, Heckinghausen attraktiver zu gestalten und etwas bewegen.

Welche Gruppe vertreten Sie im Beirat?

Ich bin als engagierter Bürger im Beirat vertreten.

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie bei einem Projekt mit JA für eine Förderung abstimmen?

Das Projekt muss einen Mehrwert für die Nutzer haben, stimmig sein und das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen.

Welches Projekt würden Sie sich wünschen für den Verfügungsfonds Heckinghausen?

Ich bin offen für jede gute Idee. Es könnte zur Weihnachtszeit eine Backrunde mit Kindern geben. Die dort hergestellten Kekse könnten in Altenheimen verschenkt oder für einen guten Zweck verkauft werden. „Heckinghausen leuchtet“ wäre auch eine Idee, so dass viele Fenster und auch Leerstände durch Beleuchtung attraktiver für einen Spaziergang sind. Es gibt viele interessante Möglichkeiten.