Der Beirat stellt sich vor – Bernd Böth (Heckinghauser Bürger und aktiv im Bürgerforum Heckinghausen)

Foto: Andre Burandt

Wie lange sind Sie schon in Heckinghausen?

Ich bin hier aufgewachsen und lebe seit über 50 Jahren im Stadtteil. Im Bürgerforum bin ich seit rund vier Jahren aktiv.

Was gefällt Ihnen an Heckinghausen?

Ich bin begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten, die Heckinghausen bietet. Verkehrstechnisch optimal an Bahn, Schwebebahn oder Autobahn angebunden. Dazu gibt es zwei Grundschulen, mehrere Kindergärten, Ärzte (fast) aller Fachrichtungen, Seniorenresidenzen, einige Kirchengemeinden und Einkaufsmöglichkeiten. Außerdem haben wir ganz, ganz viel Natur sowie das Murmelbachtal. Vor allem gefallen mir aber die Menschen, die sich für Heckinghausen einsetzen. Ob in den Kirchengemeinden, den Sportvereinen, im Bezirksverein oder im Bürgerforum. Überall sind engagierte, ehrenamtlich arbeitende Menschen, die ihr Bestes geben Heckinghausen (noch) lebenswert(er) zu gestalten. Heckinghausen hat irgendwie einen Dorfcharakter, wo alle zusammenhalten.

Wodurch könnte Heckinghausen attraktiver werden?

Heckinghausen benötigt mehr Flair rund um die Hauptverkehrsachse Heckinghauser Straße. Breitere Bürgersteige mit der Möglichkeit dort zu verweilen, um bespielweise am Eiscafé, vor dem Bäcker oder beim Imbiss draußen sitzen zu können. Ein paar Bäume, die die Straße zur Allee werden lassen oder vielleicht kleine Wasserspielereien. Durch all das, könnten mehr zwanglose Begegnungsmöglichkeiten für die Menschen entstehen, was das Miteinander im Stadtteil stärken würde und das Vertrauen.

Warum machen Sie im Verfügungsfonds mit?

Heckinghausen ist meine Heimat. Im Verfügungsfondsbeirat habe ich die Möglichkeit, Ideen für den Stadtteil einzubringen und zu unterstützen. Dadurch wird der Begriff Heimat mit Leben gefüllt und der Stadtteil noch liebenswerter.

Welche Gruppe vertreten Sie im Beirat?

Im Beirat vertrete ich das Bürgerforum Heckinghausen, ein loser Zusammenschluss nicht organisierter Bürger aus Heckinghausen, die ihren Stadtteil mit Leben füllen möchten. Das Bürgerforum trifft sich normalerweise jeden zweiten Mittwoch im Monat von 18 bis 20 Uhr zu einem Themenabend. Ob geschichtliche Wanderung, gemeinschaftliches Kochen oder Vorträge und Diskussionen zu stadtteilrelevanten Themen – die Bandbreite ist enorm. Jeden dritten Mittwoch im Monat gibt es den Orga-Treff des Bürgerforums von 18 bis 20 Uhr. Hier werden neue Ideen gesponnen, Projekte entwickelt und bestehendes weitergebracht. Beide Veranstaltungen finden in der Regel im Stadtteiltreff Heckinghausen statt (Heckinghauser Str. 195).

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie bei einem Projekt mit JA für eine Förderung abstimmen?

Das Projekt sollte von und für Menschen aus Heckinghausen sein und an einem Ort in Heckinghausen stattfinden. Meiner Meinung nach muss nicht zwangsläufig ein bleibender, sichtbarer Mehrwert dabei herauskommen. Manchmal ist das kurzzeitige aber intensive Miteinander ebenfalls viel wert.

Welches Projekt würden Sie sich wünschen für den Verfügungsfonds Heckinghausen?

Am liebsten wäre mir ein Projekt, das Heckinghausen aus der gefühlten Benachteiligung gegenüber anderen Stadtteilen Wuppertals herausführt. Seilbahn, Gartenschau oder Trassenführung laufen an Heckinghausen vorbei, dabei sind wir das Stadttor zum Osten, das Stadttor Richtung Westfalen. Das ist aber schon sehr groß gedacht. Erstmal wäre es schön, wenn mehr Projekte wie „Rosis Bank / Seniorenbank“ oder „Streetart Heckinghausen“ zur optischen und praktischen Verschönerung Heckinghausens beitragen.