Kinder & Jugendliche im Fokus

Seit Dezember 2022 gibt es das neue Format der Mini-Stadtteilkonferenzen in Heckinghausen. Der Bedarf, sich themenspezifisch über die Herausforderungen im Quartier auszutauschen, ist groß. So folgten auch rund 20 Teilnehmende der Einladung des Quartierbüros Heckinghausen der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wuppertal e.V. und nahmen an der zweiten Mini-Stadtteilkonferenz Kinder & Jugendliche teil. Vertreter*innen von Kindergärten, Schulen und vielen sozialen Einrichtungen sowie Ehrenamtliche diskutierten lebhaft über die zahlreichen Herausforderungen im Quartier.

Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass die Kinder, Jugendlichen und Eltern mehr Unterstützung im Alltag benötigen. Dies wurde u.a. an der Situation der Hausaufgabenbetreuung deutlich. Christof Oliveri (Leitung Stadtteilzentrum Heckinghausen) berichtete, dass die Hausaufgabenbetreuung häufig durch Ehrenamtliche durchgeführt wird, diese aber auch an ihre Grenzen stoßen. Gemeinsam sollen nun Finanzierungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen geprüft werden, um das Angebot der Hausaufgabenbetreuung auszubauen. Des Weiteren standen Themen, wie der Mangel an Kindergarten- und Schulplätzen und fehlende Beratungsangebote im Osten der Stadt Wuppertal, zur Diskussion. Auch wenn die Herausforderungen im Quartier groß erscheinen, lassen sich viele kleine wertvolle Projekte und Ansätze erkennen, die das Leben der Heckinghauser*innen erleichtern sollen. So wurden in den letzten Monaten viele Beratungsangebote im neuen Stadtteilzentrum installiert. Das Jobcenter, der Sozialdienst für Erwachsene, der Weiße Ring und viele weitere Träger*innen bieten nun regelmäßige Beratungen vor Ort an.

Das Format der Mini-Stadtteilkonferenz wurde von den Teilnehmenden gelobt, sodass das Quartierbüro Heckinghausen nun zu einem regelmäßigen Austausch (alle 6 bis 8 Wochen) einladen wird. Die nächste Mini-Stadtteilkonferenz Kinder & Jugendliche findet am 20. April um 10 Uhr in der Wechselbar des Stadtteilzentrums Heckinghausen statt (Anmeldung unter info@qbhh.de). Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch mit den Akteur*innen im Quartier.

Mini-Stadteilkonferenz Geflüchtete Heckinghausen

Die Themen Flucht, Ankommen und Integration sind in Heckinghausen seit vielen Jahren präsent. Bereits bei der ersten Flüchtlingswelle 2015/2016 zeigte sich das große Engagement der Heckinghauser*innen. Die „Neuen Nachbar*innen“ wurden herzlich begrüßt und sind mit den Jahren zu guten Freund*innen geworden. Heckinghausen galt lange Zeit als reines „Ankommens-Quartier“, für viele ist es aber mittlerweile auch zur neuen Heimat geworden. Mit der Wiedereröffnung des Art- Hotels als Flüchtlingsunterkunft und der Umnutzung der alten Krawattenfabrik zu einem außerschulischen Lernstandort für Kinder und Jugendliche, die noch keinen regulären Kindergarten- oder Schulplatz erhalten haben, ist das Thema Flucht in Heckinghausen wieder in den Fokus des Interesses gerückt.

Am 15. Februar lud das Quartierbüro Heckinghausen in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wuppertal e.V. zur ersten Mini-Stadtteilkonferenz Geflüchtete ins Stadtteilzentrum Heckinghausen ein. Gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadt Wuppertal, Initiativen, Einrichtungen und Ehrenamtlichen wurde die aktuelle Situation im Quartier genauer betrachtet und diskutiert. Insbesondere die Evangelische Kirchengemeinde Heckinghausen und der Sozialdienst katholischer Frauen Bergisch Land e.V. (SKF) hat in den letzten Wochen ein vielseitiges Angebot für die vielen ukrainischen Familien zusammengestellt. So gibt es neben Sprachkursen auch viele Freizeitangebote für Kinder und Eltern. Ab dem 24. Februar gibt es das neue Angebot des Krawatten-Cafés (jeden Freitag von 14.30 bis 16.30 Uhr), ein offener Treff für Menschen mit Fluchthintergrund.

Viele Einzelfälle bringen aber auch insbesondere das Ehrenamt an seine Grenzen, daher war es umso wichtiger, dass auch städtische Ansprechpartner*innen an der Mini-Stadtteilkonferenz Geflüchtete teilnahmen. Derya Cakin von der Zentralen Erstantrags- und Beratungsstelle für Neuzugewanderte (ZEBERA) stellte den Teilnehmenden ihre Arbeit vor, machte dem Ehrenamt Mut und bot die Unterstützung ihrer Abteilung an.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Die nächste Mini-Stadtteilkonferenz Geflüchtete findet am 10. Mai um 14 Uhr in der Wechselbar des Stadtteilzentrums Heckinghausen statt (Anmeldung unter info@qbhh.de).

Pfälzer Steg endlich eingebaut

In der Nacht vom 18. auf den 19. Januar konnte man in Heckinghausen ein Ereignis besonderer Art beobachten: Um 1:30 Uhr traf der neue „Pfälzer Steg“ ein, eine rund 33 Tonnen schwere Stahlbrücke, auf die die Anwohner*innen jahrelang sehnsüchtig gewartet hatten. Mit Unterstützung von zwei Kranen konnte die Brücke, die aus dem Fertigungswerk in Emden nach Heckinghausen transportiert wurde, in ihre vorläufige Endposition gebracht werden. In den darauffolgenden Tagen wurde die Brücke durch Pressen in ihre endgültige Position gebracht und ist nach einzelnen Rest- und Anpassungsarbeiten ab Anfang Februar für Fußgänger*innen und Radfahrende nutzbar.

Foto: Stadt Wuppertal

Die Kosten für die Brücke, die die Reichsstraße mit der Berliner Straße verbindet, betragen 700.000€. Davon stammen 80% aus dem Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt Heckinghausen“. „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Neubau des Pfälzer Stegs eine weitere baulich-investive Maßnahmen abgeschlossen ist und die wichtige Verbindung zwischen Heckinghausen und Oberbarmen wiederhergestellt wurde“, so Quartiersmanagerin Kristina Klack.

Die Quartiersgartenschau kommt nach Heckinghausen

Vielleicht haben Sie es bereits gehört oder gelesen:

Die diesjährige Quartiersgartenschau „QUGA 2023“ wird im Stadtbezirk Heckinghausen stattfinden. Die Initiative Miteinander Füreinander Heckinghausen (www.mitfuerheck.net) hat die Organisation für das Veranstaltungsjahr übernommen. Gemeinsam mit Antonia Dinnebier möchte die Initiative ein interessantes Programm auf die Beine stellen, dass die „Grünen Oasen“ Heckinghausens erlebbar macht.

Sie sind herzlich einladen, Ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Ein erstes Forum findet am Donnerstag, 9. Februar 2023, um 19 Uhr in der „Krawatte“ (Bockmühle 17, 42289 Wuppertal) statt.

Die Veranstalter würden sich sehr freuen, wenn Sie sich als Verein, Initiative, Einrichtung oder auch Privatperson an der QUGA in Heckinghausen beteiligen. Für Rückfragen steht Ihnen Andrea Gerhardt (andrea-gerhardt@gmx.net) gerne zur Verfügung.

Kennen Sie schon die Mini-Stadtteilkonferenzen?

Sicherlich kennen Sie unsere Stadtteilkonferenz, die zweimal jährlich stattfindet und die den rund 40 Teilnehmenden einiges zu bieten hat. Dort versammeln sich Vertreter*innen der Politik und Institutionen, Ehrenamtliche und Bürger*innen, um sich über Aktuelles aus Heckinghausen auszutauschen und zu informieren. Natürlich kommen auch die Neuigkeiten aus dem Sozialen Zusammenhalt und was rund um Heckinghausen sonst noch passiert nicht zu kurz. Da die Teilnehmerzahl in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, können manche Themen nicht in der Ausführlichkeit behandelt werden, wie es notwendig ist. In Absprache mit den Teilnehmenden der Stadtteilkonferenz haben wir deshalb das Format der Mini-Stadtteilkonferenzen ins Leben gerufen. Pro Mini-Stadtteilkonferenz gibt es einen Themenschwerpunkt. Herzlich eingeladen sind alle, die sich über das Thema austauschen möchten und/oder in dem Bereich arbeiten. Die erste Mini-Stadtteilkonferenz zum Thema Kinder & Jugendliche fand im Dezember statt und ist auf sehr positive Resonanz gestoßen, sodass wir dieses Format weiter ausbauen möchten.

Hier sind die bereits feststehenden Termine für 2023:

Mini-Stadtteilkonferenzen:

Themenschwerpunkt Kinder & Jugendliche: 7. Februar um 16 Uhr

Themenschwerpunkt Geflüchtete: 15. Februar um 14 Uhr

Stadtteilkonferenz Heckinghausen: 23. März und 21. September, jeweils um 16:30 Uhr

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei uns unter info@qbhh.de!

Wie geht es weiter mit dem Quartierbüro?

Lange Zeit war es unklar, jetzt steht jedoch fest: Die Arbeit des Quartierbüros kann auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Die aktuelle Förderphase für den Sozialen Zusammenhalt Heckinghausen endete im Dezember letzten Jahres und somit auch die Förderung für das Quartierbüro. Im letzten Frühjahr wurde für Heckinghausen und Langerfeld-West ein neues Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet (kurz: ISEK; wir berichteten darüber), welches als Bewerbungsgrundlage bei der Bezirksregierung Düsseldorf für eine neue Förderphase eingereicht wurde. Da mit der Bewilligung erst im Herbst 2023 zu rechnen ist und somit eine Finanzierungslücke für das Quartierbüro entstanden wäre, wurden sämtliche Restmittel zusammengelegt und damit die Finanzierung für diesen Zeitraum sichergestellt.

Für unsere Arbeit bedeutet das, Netzwerke zu pflegen und auszubauen, (Mini-) Stadtteilkonferenzen zu organisieren und der täglichen Quartiersarbeit nachzugehen, bis im Herbst der neue Förderbescheid eintrifft und wir wieder voll durchstarten können. Dann stehen uns auch wieder Mittel im Verfügungsfonds zur Verfügung. Die größte Veränderung soll sein, dass sich das Programmgebiet vergrößert: Ab Herbst 2023 soll auch Langerfeld-West zum Sozialen Zusammenhalt gehören. Ein größeres Programmgebiet bedeutet noch mehr Möglichkeiten für die Entwicklung im Osten Wuppertals. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit fortzusetzen, gemeinsam mit Ihnen die Entwicklung voranzutreiben und viele spannende Projekte zu realisieren!

Die Bücherzelle ist zurück

Endlich konnte die allseits beliebte Bücherzelle wieder aufgestellt werden. Während der Bauarbeiten für das Stadtteilzentrum und dem neuen Außengelände musste die Bücherzelle zwischenzeitlich abgebaut und eingelagert werden.

2014 stellte Guido Mengelberg (Bürgerforum Heckinghausen) eine Bücherzelle am Stadtteiltreff Heckinghausen auf. Die alte Telefonzelle, die provisorisch mit einem Bücherregal ausgestattet wurde, diente seitdem als Austauschort für Bücher. Eine Bücherzelle funktioniert ganz einfach: Buch hereinstellen und/oder Buch herausnehmen. Mehr nicht. Dieses Prinzip hatte sich in den letzten Jahren bewährt, sodass immer ein reger Betrieb in der Bücherzelle vorhanden war.

Nach zahlreichen Gesprächen konnte Guido Mengelberg nun einen neuen Standort für die Bücherzelle finden. Im Herzen Heckinghausens an der Mohrenstraße (gegenüber dem Spielplatzeingang des Stadtteilzentrums und neben der Einfahrt zum Parkplatz des Stadtteilzentrums am Gaskessel) ist die Bücherzelle jetzt finden. Am vergangenen Montag stellte ein Kran die Bücherzelle am neuen Standort ab. Einige Tage wird die Inbetriebnahme jedoch noch in Anspruch nehmen. In den Herbstferien bauen Kinder und Jugendliche des Stadtteilzentrums Heckinghausen gemeinsam ein neues Regal für die Bücher. Abschluss des durch den Verfügungsfonds Heckinghausen finanzierten Projektes soll eine gemeinsame Einweihung der Bücherzelle sein, um die Wiederinbetriebnahme gebührend zu feiern.

Belegung der Art Fabrik und der Krawatte mit Geflüchteten aus der Ukraine

Seit geraumer Zeit stehen die Art Fabrik und die alte Krawattenfabrik in der Bockmühle leer. Zukünftig wird die Art Fabrik als Standort für Wuppertals 7. Gesamtschule dienen. Die alte Krawattenfabrik, die als Übergangslösung für das neue Stadtteilzentrum diente und von den Heckinghauser*innen „Krawatte“ getauft wurde, sollte zukünftig als Raum für das Quartier zur Verfügung stehen. Da beide Gebäude aktuell ungenutzt sind, können sie nun als Ankunftsort und vorübergehende Unterkunft für ukrainische Geflüchtete genutzt werden.

Um die Heckinghauser*innen über die Situation zu informieren, die Verantwortlichen der Einrichtungen vorzustellen, potenzielle Angebote zu sammeln und die ehrenamtliche Unterstützung bedarfsgerecht zu organisieren, lädt das Ressort Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal gemeinsam mit dem Quartierbüro Heckinghausen der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wuppertal e.V. zu einem Koordinationstreffen ein. Eingeladen sind alle Einrichtungen, Institutionen, Initiativen und Ehrenamtliche, die Interesse haben, ein Netzwerk für die ukrainischen Geflüchteten in Heckinghausen auf- und auszubauen.

Am 22. September um 16:30 Uhr möchten wir Sie herzlich zum gemeinsamen Informations- und Koordinationstreffen Art Fabrik & Krawatte in die Arena im Stadtteilzentrum Heckinghausen einladen (Heckinghauser Straße 195-197). Zur besseren Planung der Veranstaltung möchten wir Sie bitten, sich vorab unter info@qbhh.de anzumelden. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Studierende der Technischen Universität Dortmund stellen ihre Visionen für Heckinghausen vor

Wie könnte Heckinghausen in einigen Jahren aussehen? Mit dieser Frage beschäftigten sich Studierende der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund im Wintersemester 21/22. Vorausgegangen war eine Kooperation der Universität mit dem Ressort Städtebau und Stadtgestalt der Stadt Wuppertal. Im Rahmen dieser Kooperation erhielten rund 70 Studierende die Chance, ihre kreativen Visionen für Heckinghausen zu entwerfen. Unter Leitung der Architektin Dipl.-Ing. Päivi Kataikko-Grigoleit (TU Dortmund) und mit Unterstützung von Nalan Cicek (Stadt Wuppertal) erstellten die Studierenden in Kleingruppen städtebauliche Entwürfe für Heckinghausen.

Zu Beginn machten sich die Studierenden vor Ort ein Bild von Heckinghausen, schauten sich die Strukturen an, besuchten das Quartierbüro, um auch einen Blick „hinter die Kulissen“ zu bekommen. „Wer lebt in Heckinghausen? Wie ist der aktuelle Stand der Planungen im Rahmen des Sozialen Zusammenhaltes? Was sind die größten Herausforderungen?“, waren nur einige Fragen, die sich die Studierenden stellten. Mit den gesammelten Informationen im Hinterkopf ging es dann ans Entwerfen der verschiedenen städtebaulichen Lösungsansätze. Wesentliche Themen bei der Erstellung der Pläne waren die Zugänge zur Wupper und die damit verbundene Steigerung der Aufenthaltsqualität am Wasser, die Steigerung der Nutzungsvielfalt insbesondere in den Gewerbegebieten sowie die klimafreundliche Entwicklung des Quartiers.

Am 19. Oktober um 18 Uhr möchten die Studierenden Ihnen ihre Visionen für Heckinghausen vorstellen. Wir möchten Sie dazu herzlich in die Arena des Stadtteilzentrums Heckinghausen einladen (Heckinghauser Str. 195-197). Neben den Präsentationen der Pläne und wesentlichen Ideen der Studierenden, gibt es die Möglichkeit, sich über die Visionen auszutauschen. Anschließend werden die städtebaulichen Entwürfe bis zum 6. November im Stadtteilzentrum auf der Empore ausgestellt.  

Neugestaltung der Grünfläche Kraut- / Hebbelstraße

In den kommenden Wochen wird die kleine Grünfläche zwischen Kraut- / Hebbelstraße komplett neu gestaltet. Aktuell gibt die Fläche eher ein trostloses Bild ab: Die Mauer, Treppen und Bänke befinden sich in einem maroden Zustand, was gemeinsam mit dem unattraktiven Grün wenig zum Verweilen einlädt. Leider hat sich der Baubeginn aufgrund von Lieferschwierigkeiten um ein paar Monate verzögert, aber jetzt freuen wir uns umso mehr, dass die Grünfläche zu einer kleinen grünen Oase mit historischem Charakter umgebaut wird. Begonnen wurde in der vergangenen Woche mit den Abrissarbeiten der alten maroden Mauer. Alle Informationen rund um die Neugestaltung der Grünfläche Kraut- / Hebbelstraße finden Sie in unserer Baustellenzeitung. Viel Spaß beim Stöbern!