Der Beirat stellt sich vor – Hermann-Josef Brester und Hansjörg Finkentey (Heidter Bürgerverein e.V.)

Foto: Conrads, Wuppertaler Rundschau vom 23.3.17

Name / Funktion im Quartier

Hermann-Josef Brester (H.-J.B.), 1. Vorsitzender des Heidter Bürgervereins e. V. (HBV);

Hansjörg Finkentey (H.-J.F), stellvertr. 2. Vorsitzender des HBV

 

Wie lange sind Sie schon in Heckinghausen?

H.-J.H.: Ich wohne seit 1956 im Bezirk Heidt.

HjF.: Seit 1972 wohne ich im Bezirk Heidt.

 

Was gefällt Ihnen an Heckinghausen?

H.-J.B.: Mir gefällt die heterogene und damit interessante Bevölkerungsstruktur im Bezirk; auch die dauerhafte Verlässlichkeit derjenigen, die man einmal für ein Projekt begeistern konnte, ist hervorzuheben. Das Wohnumfeld ist selbst im dicht besiedelten Teil Heckinghausens freundlich, weil immer wieder durch kleine Grünanlagen und/oder Spielplätze aufgelockert. Einige Spielplätze sind erst jüngst vorbildlich hergerichtet worden!

HjF: Heckinghausen ist wie ein ruhendes Element, weil es neben der Talachse liegt, diese aber stets schnell erreichbar ist. Alles, was zum täglichen Leben nötig ist, ist hier vielfach verfügbar. Man muss also nicht unbedingt in die City.

 

Wodurch könnte Heckinghausen attraktiver werden?

H.-J.B.: Hauptsächlich fehlt es an Sauberkeit und erzieherischen Maßnahmen zur Heranbildung einer Eigenverantwortung in Bezug auf das Wollen, dass der Heimatbezirk nicht zur Müllhalde verkommt: Das fängt bei der Zigarettenkippe auf dem Gehsteig an und hört beim Hundehaufen auf einem Kinderspielplatz noch lange nicht auf.

HjF: Ein größeres kulturelles Angebot ist wünschenswert. Im kommenden Stadtteilzentrum wäre dafür eine gute Plattform gegeben. Das Lutherheim mit Lutherkirche bietet schon einiges, aber eine breitere Vielfalt ist wünschenswert.

 

Warum machen Sie im Verfügungsfondsbeirat mit?

H.-J.Br.: Diese segensreiche Einrichtung passt zu dem neuen Aufbruch in und für Heckinghausen und Heidt: Die zahlreichen sinnvollen Anregungen der kreativen und engagierten Quartiersmanagerinnen, aber auch zahlreicher sozial engagierter Akteure können dank dieser Mittel niedrigschwellig und flexibel zu einer Infrastruktur verhelfen, die das Lebensumfeld attraktiver macht – auch und gerade für junge Familien mit und ohne Migrationshintergrund.

HjF: Die Einrichtung „Soziale Stadt Heckinghausen“ ist spät, aber nicht zu spät entstanden. Je mehre engagierte Meinungen im Beirat geäußert werden,  desto umfassender kann sich der Verfügungsfonds aufstellen.

 

Welche Gruppe vertreten Sie im Beirat?

H.-J.Br. u. HjF.:  Als Vorstandsmitglieder eines der 30 Bürger- und Bezirksvereine in Wuppertal vertreten wir die Interessen der Bürger(innen) im Bezirk Heidt und bringen Projektvorschläge ein; dabei gibt es nur das Problem, dass mehr als die Hälfte des Bezirks Heidt leider nicht in den Bereich fällt, für den Fördergelder beantragt werden können.

 

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie bei einem Projekt mit JA für eine Förderung abstimmen?

H.-J.Br.: Es muss ein Projekt sein, das das soziale MITeinander VORANbringt und dafür eine zusätzliche (infrastrukturelle) Stütze schafft.

HjF: Mir ist wichtig, dass ein Projekt auch nachhaltig aufgestellt ist. Denn nur dann stehen die Akteure voll und ganz dahinter. Halbherzigkeiten sollten hier keine Chance haben.

 

Welches Projekt würden Sie sich wünschen für den Verfügungsfonds Heckinghausen?

H.-J.Br.: Es wäre schön, wenn zum Beispiel die Uhren im öffentlichen Raum wieder mehr als zweimal täglich die korrekte Zeit anzeigten.

Auch im Bezirk Heidt sollten die Schaltkästen der Telekom so schön bemalt werden wie in Heckinghausen.

Die Zahl der Hundekottütenspender und entsprechenden Abfallbehälter sollte erhöht werden.

Der Neubau des Stadtteilzentrums sollte zur festen Heimat wichtiger Gruppen wie Bürgervereine, ZWAR-Gruppen usw. werden.

Hj.F.: Der Verkehrsfluss der Buslinie 644 durch die Albertstraße talwärts wird immer wieder stark behindert. WSW und Polizei stimmen darin überein, dass es dort für die anderen Verkehrsteilnehmer keine  Probleme gibt, was aber nicht die Realität widerspiegelt.