Das Miteinander zwischen den verschiedenen Kulturen fördern – dies ist das Ziel des Verfügungsfondsprojektes „Offenes Wohnzimmer“, welches von der KOMM Flüchtlingsinitiative in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst und vieler Ehrenamtlicher in der ersten Sitzung des kleinen Verfügungsfonds-Beirates beantragt wurde und unter großem Zuspruch eine Förderzusage erhielt.
Es gibt zahlreiche Angebote für Zuwanderer, die aufgrund des hohen Bedarfs auch genutzt werden. Auf gesellschaftlich-privater Ebene jedoch herrscht noch durchgehend Mangel: Integration gestaltet sich im zwischenmenschlichen Bereich leider oftmals nicht als Dialog zwischen Einheimischen und Zugewanderten. Schritte von Einheimischen hin auf Zugewanderte sind nach wie vor von Misstrauen, Ängsten und Distanz geprägt: Der Zugang zu privaten Räumen bleibt vielen ausländischen Mitbürgern oft verwehrt.
Das Projekt ‚Offenes Wohnzimmer‘ möchte dieses Ungleichgewicht angehen, Türen öffnen sich in der Adventszeit und so wird Raum für Kontakte geschaffen, um die Vielfältigkeit einzelner Lebensweisen kennenzulernen, wo es in beruflichen Zusammenhängen oder bei staatlichen Akteuren nicht ausreichend ermöglicht wird.
Die Heckinghauser öffnen ihre privaten Wohnzimmer und laden zu einem gemeinsamen Abend ein: Im zwanglosen privaten Rahmen, mit kleinen kulinarischen Leckereien, Plaudereien und Austausch entstehen Kontakte, private Bezüge und spannende Dialoge zwischen Kulturen.
Das erste offene Wohnzimmer fand in der ersten Dezemberwoche statt, vier weitere sowie eine Weihnachtsfeiern sollen folgen.